Der Sommer ist da…
…und mit ihm frische regionale Gemüsesorten, die neben Vitaminen und Mineralien echte Superstoffe enthalten.
Kreuzblütler wie Rosenkohl, Weißkohl, aber auch Frühlingsgemüse wie Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Rucola, Kresse und Broccoli liefern u.a. den sekundären Pflanzenstoff Sulforaphan. Sulforaphan ist für die Pflanze ein Schutzstoff vor Fressfeinden und gehört zu den Senfölglykosiden – daher der scharfe und „kohlige“ Geschmack.
Für den Menschen ist das Sulforaphan strenggenommen ebenfalls giftig – aber die Dosis ist entscheidend! Und da wir größer als eine gefräßige Raupe sind, setzt die geringe Dosis des eigentlich giftigen Sulforaphans einen heilsamen Reiz in unserem Körper. Durch diesen entsteht eine vermehrte Bildung von antioxidativen und entzündungshemmenden Proteinen sowie körpereinen Entgiftungsenzymen.
Gesundheitliche Wirkungen:
Es existieren inzwischen Studien zur Wirkung des Sulforaphans gegen Arthrose, entzündliche Darmerkrankungen und auch Krebserkrankungen. Für Krebs haben sich tatsächlich positive Effekte gezeigt, sowohl als Unterstützung bei einer Chemotherapie als auch präventiv.
Wichtig zu wissen:
Sulforaphan entsteht erst bei der Zerstörung der Zelle aus seiner Vorläufersubstanz Glucoraphin. Erst beim Zerkauen oder Schneiden trifft Glucoraphin auf sein spaltendes Enzym Myrosinase und es entsteht Sulforapahn. Da das Enzym hitzeempfindlich ist, lohnt es sich, die entsprechenden Gemüse als Rohkost zu essen. Alternativ gibt es einige Küchentipps, wie Sie auch bei gegarten Gerichten reichlich von Sulforaphan profitieren.
Wie das sehr effektiv und vor allem lecker funktioniert, lesen Sie im Rezept des Monats: „Broccolisuppe mit Sprossen“